
Unvergessliche orientalische Duftmomente im Herzen des Stedtli
Geschäftig werden die farbenfrohen Gerichte in den Wärmebehältern präpariert, bevor die hungrige Kundschaft um die Mittagszeit das Lokal mitten im Liestaler Stedtli aufsucht.
Geschäftig werden die farbenfrohen Gerichte in den Wärmebehältern präpariert, bevor die hungrige Kundschaft um die Mittagszeit das Lokal mitten im Liestaler Stedtli aufsucht.
Mit einem lachenden Gesicht und ihrem noch aufgesetzten Fahrradhelm erscheint Aneeta Dhingra zum Interview. Ihr Strahlen ist ansteckend und erfüllt sofort den ganzen Raum. Die gebürtige Inderin folgte 1995 ihrem Mann nach Deutschland.
Lucy Oyubo ist vor elf Jahren der Liebe wegen in die Schweiz gekommen und hat in der Ostschweiz ihre eigene Sprachschule, damals das «Lakeside English Centre», eröffnet, welches sie sieben Jahre leitete. Die frühere Oberstufenlehrerin aus Kenia, die heute in Basel lebt, unterrichtet ihre zwei Muttersprachen Suaheli und Englisch schon seit insgesamt 22 Jahren.
Liene Poriete wurde 1987 in Lettland geboren, seit drei Jahren lebt sie in der Schweiz. Sie hat ein Studium in Jura und Kunstgeschichte absolviert und spricht fliessend Deutsch. Liene ist passionierte Tänzerin und begeistert sich vor allem für lettische Volkstänze. Mit ihrer Geschäftsidee fine art plate, will sie Kunst, Genuss und Gastronomie als Erlebnis fusionieren.
«Ich fühle mich jetzt bereit für ein Praktikum auf dem Arbeitsmarkt. Wir fühlen uns stark. Ich frage mich, warum ich Crescenda nicht früher gemacht habe. Jetzt habe ich keine Angst mehr.»
Das waren Alem Hailes Worte, als sie beim Präsentationsabend 2019 ihr Diplom in Empfang genommen hat. Bevor sie zu Crescenda kam, war Alem Haile daheim; als Mutter mit einer F-Bewilligung war es schwierig, eine Arbeit zu finden, weswegen sie auf Sozialhilfe angewiesen war.
Mouna Frihi kommt aus Algerien; seit 2015 lebt sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern in der Schweiz in Basel. Ihr zweites Kind ist hier geboren worden. Mouna ist offen und neugierig, hartnäckig und motiviert, und sie hat eine Leidenschaft für Patisserie.
Oanh Nguyen Bui aus Vietnam hat im Jahr 2007 das Gründungsprogramm absolviert. Anfänglich wollte sie asiatische Tee-Rituale für Gruppen durchführen. Nach der Analyse ihrer Geschäftsidee entschied sie sich ein asiatisches Catering zu gründen.
In Pakistan war Rosy Rukhsana Sotra jahrelang Primarschullehrerin und Computerinstruktorin. 2003 wurde dann aber die Schweiz zu Rosys Lebensmittelpunkt; mit ihrem kleinen Sohn verliess Rosy Pakistan und folgte ihrem Mann, der schon zu diesem Zeitpunkt dreissig Jahre lang in der Schweiz lebte.
In Israel machte Tair Carmeli Abitur und absolvierte danach das Militär als Sanitäterin, bis sie mit 21 Jahren zuerst nach Deutschland kam, wo sie Deutsch lernte und Klarinette studierte (Dortmund/Lugano). Auch ihr anthroposophisches Praktikum machte sie in Deutschland, bevor sie dann in die Schweiz kam, um das anthroposophische Studienjahr, wie zwei ihrer Schwestern, in Dornach zu beginnen.
Olga Gontcharova aus Sibirien hat 2005 den Pilotkurs von Crescenda absolviert. Zuvor hatte sie beim HEKS eine Ausbildung als interkulturelle Vermittlerin, Übersetzerin und Erwachsenenbildnerin gemacht und eine Diplomarbeit über Nähateliers und Nähkurse für Frauen mit Migrationserfahrung verfasst.
Dorota Wrona hat in Polen Wirtschaft studiert, hat aber bald gemerkt, dass sie keine «Bürofrau» ist, wie sie selbst lachend sagt. Sie hat ein interdisziplinäres Nachdiplomstudium in «Mensch, Gesellschaft, Umwelt» an der Universität Basel abgeschlossen.
Es duftet nach frisch gebackenem Brot, als ich Vilma Maratta im Bistrot Crescenda für das Interview treffe. Die gebürtige Brasilianerin hat in São Paulo als Verkäuferin gearbeitet und kam 2006 in die Schweiz. Hier hat sie geheiratet und zwei Kinder bekommen. Bald entdeckte sie ihre wahre Passion: das Backen und Dekorieren von Kuchen und Torten.
Yordanos erscheint mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht zum Interview. Ihre wunderschöne Lockenpracht lässt ihren Beruf, oder besser gesagt, ihre Berufung sofort erkennen. Die gebürtige Eritreerin lebt seit 2009 in der Schweiz, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. In ihrem Heimatland absolvierte Yordanos eine Ausbildung zur Coiffeuse und wollte an diesem Beruf auch in der Schweiz anknüpfen. Aufgrund ihrer Sprachdefizite und ohne eidgenössischen Fachausweis war es für Yordanos trotz ihrer Fachkenntnisse sehr schwierig, in der Schweiz eine feste Anstellung als Coiffeuse zu finden.
Marie-Paule Ricchi ist eine Tausendsassa: Sie hilft Menschen, ihren inneren Weg zu finden und ihn selbstbestimmt zu gehen. Sie ist Coach, Counsellor und Lebenskünstlerin. Nebenbei hat sie eine Interessensgemeinschaft Freiberufliche Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner BL und BS gegründet und aufgebaut.
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