Spenden

Interview mit Tair Carmeli

Tair

Schon früh zeigte sich ihr Geschick im zwischenmenschlichen und sozialen Bereich. Mittlerweile hat Tair ihr eigenes therapeutisches Unternehmen. Unter dem Namen Rosen-Carmeli hat sich Tair für die Rosen-Methode Körperarbeit entschieden und ist seit über einem Jahr fester Bestandteil der Villa Crescenda, in welcher sie täglich einund ausgeht.


Liebe Tair, was hat dich zu Crescenda geführt?
Bevor ich mich 2013 für den Kurs angemeldet habe, wusste ich schon zwei Jahre lang von Crescenda, war aber schon anderweitig angestellt, aber auf jeden Fall interessiert. Den Präsentationsabend habe ich dann aus reiner Neugierde besucht. Das war auch zu der Zeit, in der ich mich für die Rosenmethode zu interessieren begann. Als es dann mit der Rosenmethode ernst für mich wurde, konnte ich mir vorstellen, selbständig zu werden. Da ich schon Musik studiert und die fünfjährige Ausbildung der Rosen-Methode absolviert hatte, also meine künstlerische und menschliche Seite schon etwas ausgereift waren, merkte ich, dass mir für die Selbständigkeit noch die wirtschaftlichen Kenntnisse fehlten. Die unternehmerische Seite ist nicht so meine Stärke und mir wurde bewusst, dass ich Unterstützung brauchte. Und genau diese konnte der Gründungskurs mir bieten. Der grosse Vorteil war, dass es mehrere Dozenten sind, an die man sich je nach Bedürfnis wenden kann.

Was waren deine Erfahrungen mit Crescenda und dem Gründungskurs? Und was hast du mitgenommen?
Ich würde sagen, dass meine Erfahrungen dreidimensional waren. Auf einer ersten Ebene war mein Ziel, selbständig zu werden, wofür ich im Gründungskurs die geeigneten Instrumente erarbeitete. Aber nicht nur die äusseren Umstände ändern sich durch den Kurs, auch der innere Zustand spielte eine grosse Rolle und wandelt sich im Prozess des Selbständigwerdens. Wenn ich dann nach am Präsentationsabend auf die Bühne gehe und meine Idee vorstelle, muss ich mich immer wieder prüfen, aber zugleich ist das auch eine unglaubliche Bestätigung. Die andere Ebene ist auch der Ort für mein
Schaffen. Ich hatte zuerst einen Raum, der sich gar nicht für therapeutische Sitzungen eignete. Über den Kurs bin ich dann auch zu einem Raum in der Villa Crescenda gekommen. Und es war so unglaublich unkompliziert! Gerade wenn man sich am Anfang einer Selbständigkeit sieht, steht man vor vielen Risiken. Einen so wunderschönen Raum nutzen zu können, hat meine Aufbauphase sehr erleichtert. Die dritte Ebene, die ich gerne noch erwähnen möchte, ist das Soziale bei Crescenda. Crescenda ist ein so lebendiger Organismus. Ein Teil eines solchen zu sein gefällt mir sehr. So ein Kurs bietet einem einfach die Möglichkeit, sich in einem fundierten Rahmen auch mit den unangenehmen Seiten der Selbständigkeit auseinanderzusetzen und sich Rat von verschiedensten Seiten holen zu können. Wenn wir Probleme haben, können wir immer nachfragen. Schlussendlich muss man es alleine machen, aber Crescenda gibt einem Rückhalt, das macht Vieles einfacher.

Wie hat sich dein Unternehmen im letzten Jahr verändert? Was bedeutet dir deine Selbständigkeit?
Mein Unternehmen ist für mich wie ein Baby, das langsam wächst. Es wächst mit meiner Selbstsicherheit. Aber zu sicher will ich auch nicht sein, man hört ja niemals auf zu lernen! Und langsam wird das Ganze etwas beständiger, obwohl die Rosen Methode noch nicht so bekannt ist. Deswegen ist auch die Vernetzung so wichtig, die einem Crescenda bietet. Ich finde es sowieso sehr wichtig, dass man sich mit gleichgesinnten Menschen vernetzt. Ich fühle mich sehr verbunden mit der Idee von Crescenda. Und zusammen arbeiten gibt mehr Kraft und ist auch viel schöner – wenn auch nicht immer einfacher (lacht.) Ich würde mich auf jeden Fall wieder selbständig machen. Es gefällt mir sehr, wo ich bin und was ich mache. In den nächsten Jahren würde ich gerne das alles verfestigen.