Schnell fand Rosy Anschluss im von ihrem Mann mitbegründeteten Verein Pakistani Christian Welfare Association und begann, im Verein und dadurch an verschiedenen anderen Orten zu kochen. Von ihrem Tatendrang getrieben, arbeitete Rosy zusätzlich an verschiedenen Orten wie in einer Spielgruppe, dem Läckerli Huus, half bei der Dekoration von Konditoreibackwaren, kochte für Schulen und so weiter. Schon ziemlich schnell wurde ihr Eines klar: Rosy mag alles, was mit Essen zu tun hat. Und vor allem mögen die Leute Rosys Essen. Daraus entstand eine Idee …
Rosy, wie bist du zu Crescenda gekommen?
Ich habe durch die vielen Kontakte, die ich durch meine verschiedenen Arbeiten und Anlässe geknüpft habe, ein gutes Umfeld aufgebaut. Auch das Kochen wurde immer wichtiger für mich. Eine gute Freundin, die dann auch einen Kurs bei Crescenda absolvierte, hat mich zu Crescenda geführt. Sie erzählte mir, dass es ein Zentrum gäbe, das Frauen dabei unterstützt, wenn sie ein eigenes Business aufbauen wollen. Und das wollten wir beide schon lange! Ich war auch Lehrerin an der International School, aber mit zwei kleinen Kindern ist es sehr schwierig, immer am Morgen und am Nachmittag zu arbeiten. Da mein Mann und ich schon lange ein eigenes Business hatten, wo wir Reis und Mango importieren, wollte ich mich durch den Gründungskurs weiterbilden und unser Unternehmen so stärken. Als ich dann aber zu Crescenda kam und gesehen habe, wie viele tolle Ideen die Frauen in den Kursen haben und dass es sogar ein eigenes Bistrot gibt, wo die verschiedenen Kursteilnehmerinnen selber kochen können, wollte ich auch den Gastronomiekurs unbedingt noch machen. Eigentlich hatte ich also zwei Ideen.
Welche Erfahrungen hast du denn mit Crescenda gemacht?
Ich konnte gleichzeitig mit den Kursen im März 2014 und mit der Arbeit im Bistrot anfangen. Alles, was mit Essen zu tun hat, macht mich froh. Die Kurse und auch die Arbeit im Bistrot haben mir sehr viel gegeben. Und ich habe sehr viel gelernt, wie zum Beispiel, was der Service alles beinhaltet. Auch das, was wir in den Kursen gelernt haben, ist in meinem Herzen geblieben. Und wenn man Frauen sieht, die alle voller Energie sind und etwas schaffen wollen, gibt einem das sehr viel Kraft. Und die Ideen der anderen Frauen regen zu eigenen an. Im Bistrot musste ich ein paar Mal ein Catering machen. Auch der Sonntagsbrunch hat mir immer viel Spass gemacht. Und plötzlich dachte ich, dass ich ein eigenes Catering haben möchte. Jetzt biete ich sogar einen eigenen pakistanischen Brunch an!
Wie hat sich dein Unternehmen seit deinem Kursbesuch 2014 geändert?
In diesem Jahr habe ich viele Kunden gefunden, unter anderem auch durch Crescenda. Crescenda macht sehr viel Werbung, auch mögen die Besucher im Bistrot mein Essen. Das freut mich jedes Mal! Vor allem auch, wenn sie dann bei mir weiterbestellen (lacht). Durch Crescenda bin ich richtig berühmt geworden; ich hatte sogar schon ein Fernsehinterview hier (schmunzelt). Ich bin sehr froh, dass ich so oft hier im Bistrot kochen kann und ich würde mich auf jeden Fall wieder selbständig machen, obwohl das auch einige Schwierigkeiten mit sich bringt. Zuhause habe ich einfach keinen Platz, wenn ich für 140 Leute in meiner eigenen Küche kochen muss. Aber zum Glück hat Crescenda mir die Bistrotküche zur Verfügung gestellt! Und in fünf Jahren hätte ich dann gerne einen Mini Market, wo mein Mann und ich unseren Reis- und Mangoimport betreiben können und ich für noch mehr Leute kochen und Mittagsmenüs und Catering anbieten könnte.
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