Rocio bringt kolumbianische Kaffeekunst nach Basel. Im Interview erzählt sie, wie sie mit Crescenda den Mut fand, ihr eigenes Kaffee-Label aufzubauen – und warum Geduld für sie der Schlüssel ist.
Wie hast Du von Crescenda erfahren?
Ich habe durch eine Freundin von Crescenda erfahren. Sie hatte eine Werbung bekommen und an mich weitergeleitet. Da ich viel über ein Produkt nachgedacht hatte, war ich sofort interessiert und habe Crescenda kontaktiert.
Du bist kurz vor dem Abschluss des Gründungsprogramms und hast bereits ein Pop-up eröffnet. Was sind Deine Erfahrungen aus dem Kurs?
Crescenda hat für mich eine grosse Lücke gefüllt. Ich kannte mein Produkt sehr gut, aber Themen wie Businessplan, Struktur und Geschäftsaufbau waren neu für mich. Crescenda hat mir geholfen, Ordnung und eine klare Richtung zu finden.
Was nimmst Du persönlich aus dem Kurs mit? Auch im Austausch mit anderen Teilnehmerinnen?
Ich habe viel von den anderen Frauen gelernt. Nicht nur über Geschäftsmodelle, sondern über ihre Träume. Zu sehen, wie sie ihre Leidenschaft verwirklichen, hat mich sehr inspiriert.
Welche Geschäftsidee hast Du im Gründungsprogramm entwickelt?
Ich bin mit einer konkreten Idee gekommen: kolumbianischer Kaffee. Ich hatte zuhause intensiv an Qualität und Details gearbeitet – über Sorten, Temperaturen, Herkunft. Mein Fokus lag auf dem Produkt, aber nicht auf der Geschäftsentwicklung.
Warst Du in Kolumbien schon selbständig?
Nein. In Kolumbien war ich als Lebensmittelingenieurin tätig. Kaffee hat mich aber immer fasziniert, und mein technisches Wissen ergänzt meine Leidenschaft. In der Schweiz habe ich dann noch einen Kurs an der Universität Zürich im Lebensmittelrecht absolviert, um die Anforderungen hier zu verstehen.
Was sind Deine nächsten Schritte?
Ich suche eine langfristige Lösung für meinen Verkauf. Mein aktueller Pop-up-Laden in Liestal ist nicht optimal, da er keinen richtigen Kundenzugang bietet. Mein Ziel ist es, einen Ort zu finden, wo Kund:innen Kaffee erleben können. Gleichzeitig arbeite ich an meiner Marketingstrategie und Kundenakquise.
Hast Du Zweifel an Deinem Weg in die Selbständigkeit?
Manchmal ja. Ich habe derzeit noch eine Festanstellung, was mir Sicherheit gibt, aber mir fehlt oft die Zeit für mein eigenes Geschäft. Es ist herausfordernd, aber Kaffee ist meine Passion. Schritt für Schritt gehe ich meinen Weg weiter. 2025 möchte ich an der internationalen Kaffeemesse in Genf aktiv teilnehmen.
Was sind Deine Träume und Wünsche für die Zukunft?
Mein Traum ist ein eigener Laden, in dem ich viel Kaffee röste und meine Leidenschaft voll leben kann – unabhängig und selbständig.
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